Samstag, 7. Februar 2009

Behind these hazel eyes

Manche Leute haben Glück. Wenn sie müde werden, bekommen die Kopfschmerzen.
Ich bin komplette Outsiderin: ich kriege Halsschmerzen und nicht diejenige, die bei der Erkältung auftaucht, sondern der Hals selbst tut richtig weh und kann meinen leicht braunen Kopf nicht mehr tragen. Im direkten Sinne.
Die Glückliche mit Kopfschmerzen können sich ruhig gönnen, sofort ins Bett hinzulegen.
Wenn man an so einem Halsschmerzen leidet, wird man nicht richtig krank (als das obengeschriebene Beispiel). Man ist wie halb-behindert. Der Kopf ist nicht mehr beweglich. Man muss das ganze Körper drehen, um was anzusehen. Und solche neugierige Köpfe wie ich verlieren ja viel Energie beim ständigen Drehen.
Und so sitze ich nicht altergemäß am Samstagabend zu Hause, sehe fern und koche für die kommende Woche Gemüsesuppe nach einem alten Rezept: "Die Zutaten sind alles, was ihr Kühlschrank bietet". Mir reicht 45 Minuten Fernsehen für die gebliebenen 10 Monaten. Oder wähle ich immer die falschen Sendungen aus? Oder bin ich nicht fern-zufrieden, da unser Fernseher kein Eurosport mehr empfangen kann und dies war genau mein bester Freund früher? Diesjährigen Australian Open habe ich bewusst ignoriert. Ich wusste, dass Federer weinen wird. Ich kann sein Weinen nicht ansehen, da ich dann auch Taschentücher brauche. An einem Wimbledon weinte ich mit ihm mit. Armer!
Also, ich erlebe diese Zeit ein heftiges Freizeitstress. Da hier das Kernwort - Freizeit ist, werde ich nicht klagen.
Gestern habe ich ein neues Rezept für Quarkbrötchen ausprobiert. Quark reden - von diese Redenwendung geführt, oh nein, ich werde so empfindlich. Und mir ist ein großes Geheimnis meiner zukünftigen Erfolgsgeschichten eingefallen. Brauche ich bei jemandem Sympatie zu erwecken, gebe ich ihm meine Quarkbrötchen. Wenn ich mir so was zum Kosten geben würde, dann würde ich mich in mich selbst ohne Zweifel verlieben.

Schönen Sonntag!