Dienstag, 10. Februar 2009

My personal Nessun Dorma

Ich bin endlich der Oper bewusst gewachsen. Letzte paar Wochen begleitet sie mich überall. Die Wirklichkeit der grauen Tagen, der überfüllten Büssen, der einsamen morgigen Straßen wird mit der magischen Kunst angefüllt. Playlist ist von modernen Bits dauernd befreit.
Von allen mag ich die Arie aus "Turandot". Ich habe sie schon lange gemocht, bevor sie massiv popularisiert wurde, bevor sie in Großbritanien mit Potts aufgetaucht ist, bevor D-Telekom seine Geschichte mit Nessun Dorma ausgenutzt hat.
In der Musikschule hatten wir den Unterricht für musikalische Geschichte. In einem Trimester gab es dann nur Oper. Die Lehrerin zwang uns viele Opern anzuhören (bzw. die bekannte Arien davon). Und dann schrieben wir Oper-Diktate. Wir sollten die Oper erkennen, den Namen aufschreiben und die Geschichte dazu. Da wir damals relativ jung und faul waren, und alles schien das gleiche zu sein, kamen wir auf die Idee, die erste Wörter, womit die Arien beginnen, auswendig zu lernen. It worked! Aber bei Nessun Dorma ist nicht der Anfang ins Gedächtnis eingraviert, sondern die Stelle mit "No...no...". Einmal habe ich geträumt und die musikalische Begleitung im Traum war das Ende von der Arie "Vincero! Vincero! Vincero!" Yes, we will win!

Hierzu die Arie von drei Tenoren: