Freitag, 4. April 2008

«Being bored feeling fine“ (Anna Ternheim)

Auf einem deutschen Web-Server gibt es eine Gruppe mit dem Name „Die schönsten Frauen kommen aus Kasachstan“. Die Mitglieder sind ja logisch größtenteils weibliche Wesen mit Migrationshintergrund.
Neulich habe ich darüber einer Freundin von mir erzählt. Sie war aber vielmehr direkter. „QUATSCH, die schönsten Frauen fahren nirgendwohin, die bleiben in Kasachstan“. Dabei richteten ihre Daumen auf sich selbst. Bescheidenheit pur.

Virus was detected



Eines Tages hatte ich nichts zu tun.
okay, ich bin ehrlich, damals sollte ich International Economical Integration pauken, den Gesetz für Investitionen durchlesen, neue Wörter zum Japanisch auswendig lernen und 4 Teller in der Küche spülen.
Ja... und ich sitze damals ganz locker und tue eigentlich nichts. Dann hab ich begonnen, das Territorium neben mir zu scannieren. Und hab die nebeneinander so friedlich liegende Handys meiner Eltern gesehen. Nach kurzem Gruss wollte ich schon drin was ändern. Jedes Handy, das Bluetooth-Funktion besitzt, erlaubt einen beliebigen Name fürs Handy anzugeben. So einem Nickname ähnlich. Und „We_can_be_immortal_in_love“ klingt ja interessanter als Nokia N76, oder?
Meine Eltern sind aus der Kategorie der Menschen, die Bluetooth wenigstens interessieren könnte und die haben ja dementsprechend langweilige „Nokia...“ (ist es Werbung auf blogspot.com erlaubt? ;)
Für Papa entschied ich mich für „Mortal Combat“, wollte seinen mütigen Charakter wiedermal betonen. Mama ist ohne Zweifel „M. Monroe“, dabei entziffert man M. als Maira (ein echter Name meiner Mami), und gar nicht anders!!!
Und das Interessanteste ist (ohööö-hööö, wieder kehre ich zum aigulzentrismus zurück), ok, mein Bluetooth heisst ganz einfach „Aigul, die Beste“. Frage mich immer wieder, wieso schenkt mir jeder, dem ich etwas per Bluetooth sende, ein sarkastisches Lächeln? Habe ich etwas Falsches in meinem Handy eingestellt? :O


Just for fun?


Ich will Deutsch können. Englisch und andere Sprachen auch, aber Deutsch ist ohne Konkurrenz Nummer 1. Ich bemühe mich, konsequent beim Deutsch-Lernen zu sein. Mein Bruder sagt aber immer: Du bist konsequent in deiner Inkonsequenz. Ein Bruderherz ist immer gut zu haben, ne?
Von diesen Gedanken geführt hab ich mich eines Nachmittags auf dem Weg zur Uni entschlossen, wenigstens deutsche Zeitschrifte zu lesen. Auf die hervorragende Idee bin ich kurz vor Abfahrt gekommen. Ohne zu sehen hab ich aus dem Regal für Fremdsprachen in meinem Zimmer eine Zeitschrift genommen. Erst im Bus hab ich die rausgenommen. Ein Blick zur gesamtem Atmosphere im Bus und draußen. Der Himmel war wolkig und unverschämt grau. Die Publik im Bus bestand aus Senioren und ganz deprimierten „Gäste der Hauptstadt“. Ich hab einen Sitzplatz genommen, das Herz hat schon vorfreudig („It´s never too late to learn, to learn, to learn...“) geschlagen.
Schlägt das Herz böse? Verwendet man so einen Ausdruck? Wenn es so was nicht gibt, dann schlage ich es vor. Die Zeitschrift, die ich mitgenommen habe, war „Fit for fun“. Okay, wäre es in einer anderen Umgebung passiert, könnte ich ja wenigstens „Beine anwinkeln...“ und solche Wortkonstruktionen lernen. Aber in der Zeit, in dem Moment war es, meiner Meinung nach, höchstunhöfflich den anderen gegenüber. Warme Länder, sonnige Beachs, bunte Kleidung, leckeres Essen, Artikeln mit dem Obertitel „Welcher Handpulsgerät ist am besten?“, gutaussehende halbnackige Männer stehen mit Frauen der klassischen Pop-Schönheit...
Nächstes Mal nehme ich ein Hörbuch mit.

zum Neid



Letzte Woche habe ich in einer Zeitung folgendes gelesen: „Neid ist ein gutes Gefühl, da alles beginnt mit einem Traum“. Neid kann kein gutes Gefühl sein. Neid ist destruktiv.

1.Formel-1 oder in dieser Art ;)


Im Juni, Inshallah, werde ich legal (Adjektiv schmeckt nach Kriminalität, pfuuu...) Auto fahren. Bis die Zeit lerne ich intensiv und fleißig (mmm...) in einer Fahrschule.

Dann aber fängt für meine Freunde eine „heisse“ Zeit an. Selbst nenne ich sie „das Test für echte Freundschaft“. Um ein guter Pilot zu werden, muss man viel praktizieren. Da manchmal eine praktische Übung zu den Verletzungen verschiedener Maß führt, steht die Frage der Teilnahme an der praktischen Übung immer offen. Ahaaa! Schaltet ihr eure Handys nicht aus, ich rufe an!!! Und frage: Leben oder Aigul?!!!

1.„I´m addicted to you, don´t you know that you´re toxic?” (aus irgendeinem Lied)

I am addicted to spring, to sun, to good and intelligent people, to Japanese books, to beauty and to coffee. Everything except coffee is toxic.